Übersicht Exponate
- Die Energie-Skulptur
- Energie für eine zuverlässige Stromversorgung
- Perpetuum mobile: Der Traum von unendlicher Energie
- Die Steinsäge – Wasser bändigt Stein
- Kabel: Kunstwerke voller Energie
- Energiewunder Federn
- Lilienthals Fluggleiter: Getragen von der Energie des Windes
- SWARM – die Zukunft der Mobilität
- Feuermusik auf der Wasserorgel
- Fossiles Lorbeerblatt: ein Blatt voller Energie
- Der Verbrennungskalorimeter
- Mechanischer Trockenrasierer: Der Schlüssel zur glatten Haut
- Das Spiritus-Bügeleisen: Einmal Volltanken bitte!
- Das energieautarke Solarhaus
- Stinkende Riesenblüte – Rafflesia ist die Größte
- Quecksilberdampfgleichrichter: Riesenhaft und empfindlich
- Wellenkraftwerk und Turbine: Die Kraft der Wellen nutzen
- Der elektrische Schuhtrockner: Trockene Füße dank Elektrizität
- Die elektrische Bratpfanne: Heute gibt es Kabelsalat!
- Sprungwunder Floh
Exponat der Woche
Der Meteorit: Zerstörerische Energie
Der Einschlag eines Asteroiden oder Kometen auf der Erdoberfläche setzt enorme Energien frei. Berechnungen zeigen, dass sich dabei innerhalb weniger Sekunden Kilometer hohe Berge bilden können. Zunächst entsteht eine Hochdruck- oder Schockwelle, die halbkugelförmig in den Boden läuft und dort zu unumkehrbaren Änderungen in der Struktur der Gesteine und Minerale führt. Unmittelbar danach wird das Gestein druckentlastet; es kommt zum Auswurf enormer Gesteinsmengen und der eigentlichen Kraterbildung.
Besonders weitreichenden Folgen hatte ein Meteoriteneinschlag vor 65 Millionen Jahren auf der Halbinsel Yucatan in Mexico. Er wird für das Aussterben von mehr als 60 Prozent aller Arten am Ende der Kreidezeit verantwortlich gemacht. Zunächst zerstörten gigantische Erdbeben, Stürme und Tsunamis die gesamte Region um den damaligen Golf von Mexiko. Riesige Staubmengen breiteten sich weltweit in der Atmosphäre aus. Die Verdunklung durch den Gesteinsstaub führte zum Absterben von Pflanzen, dadurch wurde die Nahrungskette empfindlich gestört. Da der Meteorit in Schichten aus Gips und Kalkstein einschlug, wurden große Mengen an Schwefelgasen und Kohlendioxid freigesetzt. Es bildete sich saurer Regen und die Temperatur sank über mehrere Jahre. Das Kohlendioxid löste jedoch langfristig einen Treibhauseffekt und Erwärmung aus.
Zeugen dieser Katastrophe sind in den neuen Ausstellungen des Museums für Naturkunde im Saal “System Erde” zu bestaunen. Eine der dynamischen Legenden zeigt in einer Simulation, was passieren würde, wenn solch ein großer Meteorit, wie er in Yucatan niederging, in Berlin einschlagen würde. Unser Foto zeigt einen 215 Kilogramm schweren Eisenmeteoriten aus Gibeon in Namibia.
Exponat aus dem Museum für Naturkunde in Berlin
Museum für Naturkunde in Berlin
Ob Tierpräparat, Dinosaurier oder Smaragd: Mit über 30 Millionen zoologischer, paläontologischer und mineralogischer Objekte ist das Museum für Naturkunde das größte deutsche Naturkundemuseum. >>